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  • Gepostet am 25. Juli 2019

Worpswede und ein kleiner Literaturcheck

Hallo Textfans! Endlich habe ich den Barkenhoff gesehen. Seit ich den Roman „Konzert ohne Dichter“ von Klaus Modick, erschienen bei Kiepenheuer&Witsch, gelesen habe, treibt mich der Gedanke um, dort einmal hinzufahren. Ich wollte sie sehen, die legendäre Künstlerkolonie in Worpswede, unweit von Bremen gelegen. Wollte dort mit eigenen Augen prüfen, wie gut Modick die Szenerie beschrieben hat.

Für die, die das Buch noch nicht gelesen haben: In Worpswede versammelten sich Anfang des 20. Jahrhunderts Maler, Musiker, Schriftsteller und Theaterleute rund um den Jugendstilmaler Heinrich Vogeler. So auch Rainer Maria Rilke. Modick taucht ein in diese Gesellschaft und versucht, den Bruch zwischen Rilke und Heinrich Vogeler erzählerisch nachzuempfinden. Drei Tage bin ich durch Museen, Wohnhäuser und Landschaften gepilgert, bin auf den Spuren von Heinrich Vogeler, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker und Clara Rilke-Westhoff gewandelt. Ich empfehle Euch dieses Gesellschaftsporträt von Klaus Modick, denn ich bin zu dem Entschluss gelangt, dass es genauso gewesen sein muss damals in Worpswede. Heute ist Worpswede ein großes Museum, mit jeder Menge Kunst, die entdeckt werden will. Sehenswert!

Zum Wohnen schlage ich Euch allerdings Fischerhude vor. Der Ort liegt nur wenige Kilometer von Worpswede entfernt. In Fischerhude ist ein klitzeklein wenig die Zeit stehengeblieben, was diesen Flecken Erde wirklich liebenswert macht. Nach all den Bildern, Skulpturen und Texten des Tages, ist ein Spaziergang durch Fischerhude genau richtig – entschleunigend und sehr erholsam. Einer der Orte, wo meine Seele mit Freuden baumelt. Wer noch mehr Kultur braucht, den schicke ich nach Bremen. Dort wartet die Bremer Kunsthalle, eines der bedeutendsten und schönsten Museen in Europa, mit einer vielfältigen Sammlung aus sieben Jahrhunderten auf den Besucher. Nicht zu vergessen das Paula-Modersohn-Museum in der Böttcherstraße. Die Böttcherstraße ist allein schon wegen ihrer Architektur sehenswert. Die Bremer Stadtmusikanten dürfen bei einem Besuch der Hansestadt nicht fehlen. Ich habe dem Esel kräftig die blankpolierte Nase gerieben. Soll Glück bringen – ich darf also gespannt sein.

Für Interessierte:

https://www.museen-boettcherstrasse.de/

https://www.worpswede.de/

https://www.fischerhude.com/

https://www.modersohn-museum.de/

https://www.kunsthalle-bremen.de/

https://www.kiwi-verlag.de/buch/konzert-ohne-dichter/978-3-462-04741-7/

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