In ihrem Roman „Fräulein Nettes kurzer Sommer“ führt uns die Autorin Karen Duve in das westfälische Münsterland Anfang des 19. Jahrhunderts. Detailreich berichtet das Buch aus dem Leben des Freifräuleins Annette von Droste-Hülshoff. Man fragt sich, was Fräulein Nette zu diesem 580 Seiten starken Roman über die entscheidenden Jahre ihrer …
Büchertipps
Das Leuchten in mir
„Meine bisherigen Tage waren die kleinen Kieselsteine eines wohlgeordneten Lebens gewesen, eines alten Versprechens, vorgezeichneten Bahnen zu folgen, vorgezeichnet von anderen, die an perfekte Wege oder wenigstens an tugendhafte Lügen glaubten. Meine künftigen Tage versprachen stürmisch zu werden.“
Aha, denkt der Leser, das ist ein Klassiker. Er hat die ersten Seiten des Romans „Das Leuchten in mir“ von Gregoire Delacourt gelesen und findet sich in einer altbekannten Geschichte wieder: Eine glücklich verheiratete Frau mittleren Alters verliebt sich in einen Fremden. Ein klassisches Thema und doch anders, überraschend und intensiv.
Der Wortschatz
«Uns ist nicht viel Zeit gegeben, doch gibt es so viele Geschichten, die wir verfolgen können. Man muss sich ganz genau überlegen, welche Geschichte es denn wert ist, sein Leben mit ihr zu verbringen.»
Eine dieser Geschichten, die es wert sind, ein wenig Lebenszeit mit ihr zu verbringen, ist der Roman „Der Wortschatz“ von Elias Vorpahl. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein kleines Wort, das seine Bedeutung, seinen Sinn verloren hat. Um Bedeutung und Sinn wiederzufinden, begibt sich das Wort auf die Suche und reist dabei durch die Welt der Sprache. Dabei erfährt es zahlreiche Dinge, spannend und erkenntnisreich zugleich…
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